Artikel

Forschung & Entwicklung

Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand fördert iesy-Projekt

10. September 2018

Gemeinsam mit der TH Köln entwickelt iesy im Zuge eines ZIM-Projektes (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) eine Hard- und Software-Lösung, die zur Absicherung der Kommunikation dient. Im Vordergrund der Entwicklung stehen Sicherheit und Usability sowie Privacy.

Spätestens seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist eine zunehmende Sensibilisierung hinsichtlich sicherer Kommunikation in breiten Teilen der Bevölkerung spürbar. Private Daten sollen privat bleiben, vor allem bei der Kommunikation mit anderen Internetnutzern. Genau hier setzt ein Gemeinschaftsprojekt von iesy und der TH Köln an, das zum Ende 2017 an den Start ging. Möglich wurde die Zusammenarbeit durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Mit dem Programm sollen Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Deutschland nachhaltig unterstützt und marktorientierte technologische Forschungs- und Entwicklungsprojekte der innovativen mittelständischen Wirtschaft in enger Kooperation mit Forschungseinrichtungen gefördert werden.

Fokus auf Sicherheit und Usability

Für die Entwicklung einer sicheren und leicht benutzbaren Kommunikationslösung auf Soft- und Hardwarebasis konnte iesy mit der TH Köln und dem Team um Prof. Dr.-Ing. Luigi Lo Iacono eine renommierte Forschungseinrichtung für Daten- und Anwendungssicherheit gewinnen. Vor allem die tiefgreifende Expertise von Herrn Lo Iacono im Bereich Usable Security spielte für iesy eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Forschungspartners, wie Geschäftsführer Martin Steger betont: „Die TH Köln hat von Anfang an unser Ziel verstanden, eine benutzerfreundliche IT-Security-Lösung zu entwickeln und wichtige Impulse bei der Konkretisierung der Idee sowie dem Förderantrag geliefert.“

Bis Ende 2019 haben beide Kooperationspartner vor, ihre Soft- und Hardwarelösung zur Marktreife zu entwickeln, unterstützt durch das ZIM Förderprogramm der Bundesregierung. „Wir wollen Nutzer in die Lage versetzen, sicher und einfach online zu kommunizieren. Aktuelle Sicherheitsmechanismen reichen dafür entweder nicht aus, oder sind kompliziert zu bedienen. Erst durch die Kombination aus Software und Hardware entsteht eine Lösung, die so effektiv und leicht bedienbar ist, wie es Nutzer heute erwarten“, erklärt Prof. Dr. Lo Iacono das Ziel. Konkreter wird er dabei nicht, immerhin geht es um eine Innovation, die weltumspannend eingesetzt werden kann. Und als Experten für Sicherheit wissen iesy und die TH Köln, wie man ein Geheimnis schützt.